Samstag, 3 2025
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Welchen Druckminderer für Heizpilze?

Heizpilze werden mit Gas betrieben. Die Gasflasche findet im Sockel des Heizpilzes Platz, sodass das hübsche Erscheinungsbild des Terrassenstrahlers nicht gestört wird. Damit ein geeigneter Ausgangsdruck gewährleistet ist, muss der Heizpilz mit einem Druckminderer ausgestattet sein. Die meisten in Deutschland hergestellten Geräte verfügen bereits über einen Druckminderer. Für im Ausland produzierte Heizpilze bedarf es jedoch aus Sicherheitsgründen einer Nachrüstung.
Wie heiß ein Heizpilz werden kann, können Sie in diesem Artikel nachlesen.

Sichere Nutzung von Heizpilzen

Im Grunde ist die Funktion eines Heizpilzes mit der eines Gasherds zu vergleichen: Das Gas wird aus der Flasche durch einen Schlauch zum Gerät geleitet. Mittels Piezo-Zünder wird das Gas per Knopfdruck entflammt. Damit der Ausgangsdruck nicht zu hoch ist, wird er mit einem Druckminderer reduziert. Das heißt: Der Eingangsdruck von Gasflaschen liegt bei 10 bar. Um eine sichere  Nutzung zu gewährleisten, muss der Ausgangsdruck des Gases auf 50 Millibar gemindert werden.

Die nach deutscher Bauart produzierten Geräte entsprechen den Sicherheitsbestimmungen Deutschlands. Solche Heizpilze sind mit einem DE-Zeichen und einem vierstelligen CE-Zeichen gekennzeichnet.

In Deutschland arbeiten Flüssiggasgeräte mit 50 Millibar, während in anderen Ländern mit einem Druck zwischen 28 bis 37 Millibar gearbeitet wird.

Würde man nun einen Heizpilz mit einem 50 Millibar Druckminderer verwenden, obwohl der Betriebsdruck bei 28 Millibar liegt, käme es zur Überhitzung aufgrund viel zu hoher Heizleistung. Die Überhitzung kann zu einer Gefahrensituation führen, weshalb Heizpilze, die nicht in Deutschland produziert wurden immer mit dem passenden Druckminderer nachgerüstet werden sollten.

Druckminderer: Aufbau und Funktionsweise

Druckminderer wurden so konzipiert, dass sie in Schlauch- und Leitungssysteme integriert werden können. Andere Bezeichnungen für Druckminderer sind Druckminderungsventil oder Reduzierventil. Ein Druckminderer verhindert das Überschreiten eines maximalen Ausgangsdrucks. Dafür sind das Ventil sowie der Drucksensor die wesentlichsten Bauteile eines Druckminderers.

Der Druckminderer wird an der Armatur der Gasflasche angeschlossen. Aufgrund des Druckminderventils ist die Verwendung von Gummischlauchleitungen möglich. Ohne Druckminderer würde eine solche Leitung zerplatzen, da der Druck zu hoch wäre.

Für die Nachrüstung sollte beim Kauf eines Druckminderers darauf geachtet werden, dass dieser zum Betriebsdruck des Heizpilzes passt.

Das Ventil schließt sich automatisch soweit, bis der maximale Ausgangsdruck erreicht ist.

Bei einer unvollständigen Schließung des Ventils liegt die Ursache in der Regel in einer beschädigten oder verschmutzten Dichtung. In dem Fall könnte es zu einem zu hohen Ausgangsdruck kommen, sodass sich ein Sicherheitsventil zwecks Druckablass öffnet.

Kaufkriterien für einen Druckminderer

Damit der für den Heizpilz passende Druckminderer gekauft wird, sollten folgende Merkmale beachtet werden:

  • Betriebsdruck des Terrassenstrahlers
  • Qualität der Verarbeitung
  • Anschlussoptionen (da die Schlauchsysteme der Geräte aus dem Ausland häufig nicht mit denen aus deutscher Produktion übereinstimmen, muss oftmals ein Adapter angebracht werden)
  • Bietet der Hersteller Ersatzteile an?
  • Ist die Einbauanleitung verständlich erklärt?